Schmunzelgeschichten von der Ostsee

Madam Schnippig und das Schnippienchen von Siegfried Kümmel



"Wäscheduft ist gut für Luft"

Schon seit ewigen Zeiten reinigte der Mensch die von ihm getragene Kleidung durch waschen. Diese Arbeit war in alten Zeiten sehr zeitaufwendig und anstrengend. Maschinen gab es nicht und die damals sogenannten Waschweiber verrichteten die schwere Arbeit an den Ufern von Bächen, Flüssen oder Seen. Die schwerlich gereinigte und noch nasse Wäsche wurde im Anschluss der Waschvorgänge zum trocknen auf Leinen oder andere Trocknungseinrichtungen gehangen und sehr gut war für die Wäsche seit eh und je das trocknen in freier und frischer Luft.

Im Laufe der Zeit änderten sich die Verhältnisse und es kam eine immer besser werdende Erleichterung des Wäschewaschens durch den Einsatz von Maschinen. Die ehemals so genannten Waschweiber wurden zu Maschinenführern moderner Waschvorgängen und sie bedienten die immer moderner werdende Technik. Auch hier schritt die Zeit der Entwicklung schnell voran, so dass die ehemaligen Arbeitsbereiche der Waschweiber nach und nach dem Ausfallen zugeordnet wurden.

In der heutigen Zeit steht eine Elektrowaschmaschine in fast jedem Haushalt. Das trocknen der Wäsche wird hier und da durch elektrische Wäschetrockner erledigt und dort, wo es diese nicht gibt, oder diese nicht zum Einrichtungsstandart gehören, wird die Wäsche nach den Waschvorgängen noch so wie in den guten und alten Zeiten getrocknet.

Doch da soll es doch in einer großen Stadt in unmittelbarer Nähe der brausenden Ostsee zu mehreren Vorfällen aus den Ergebnissen des Wäschewaschens und anschließendem trocknen gekommen sein. Leute sollen sich kräftig aufgeregt haben und über die Gründe des Gegenstands zu dieser Aufgeregtheit soll man kräftig diskutiert haben.


Da sollen doch eine Madam Schnippig nebst ihrem Schnippienchen nach dem Vorgang des Waschens von Wäsche auf dem keine Möglichkeiten des Wäschetrocknens auf den freien und mit Wäschenleinen versorgten Flächen im Außenbereich des Hauses gegeben haben. Über den Erfindungsreichtum der beiden sollen diese die nasse Wäsche auf Wäschetrocknern, Wäschespinnen und Treppengeländer in einem Treppenhaus eines Mehrfamilienhauses zum trocknen aufgehangen haben.

Da soll es ihnen egal gewesen sein, ob da ein Treppenhaus bei geschlossenen Flurfenstern und geschlossener Hof- und Haustüre, mit Waschpulverdüften durchzogen wurde und über diese Art und Weise alle Mitbewohner des Hauses mit großer Freude und sogar kostenlos zu einer Probe der Dünste der gewaschen und nun trocknenden Wäsche belästigt wurden. So sollen die beiden Wasch- und Trockenkünstler sich über die Auswirkungen ihres Einfalls und über ihre Umsetzung des außergewöhnlichen Wäschetrocknens sehr gefreut haben. Die Freude soll sehr groß gewesen und es soll der Vorgang als ein Späßchen ständig wiederholt worden sein.
Doch draußen, also an der frischen Luft und bei strahlendem Sonnenschein, soll das trocknen von Wäsche für beide nicht so ideal gewesen sein. Der Weg in die freie Natur, das tragen von gewaschener Wäsche zu den Trocknungseinrichtungen, den Wäscheleinen im Garten, verbunden mit dem mühseligem treppab und treppauf in mehrfacher Wiederholung, soll von beiden offensichtlich nicht zu schaffen gewesen sein.

Bei der Verbreitung der Düfte von Seife und Waschpulver aus trocknender Wäsche soll es zur Freude aller Mitbewohner dann und wann auch einmal frische Luft gegeben haben.

Tote aus dieser Zeit, so hieß es, hätte es nicht gegeben.






Schmunzelgeschichte 03
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