Schmunzelgeschichten von der Ostsee

Madam Schnippig und das Schnippienchen von Siegfried Kümmel



"Gartenarbeit macht froh"

Schon seit Jahrhunderten bemühte sich der Mensch im Umfeld seines Zuhause über den Anbau, zum Beispiel von Obst, Getreide und Kartoffeln, seinen persönlichen Bedarf an Nahrungsmitteln zu decken. Die Arbeit war körperlich anstrengend und mühsam. Die Werkzeuge waren den Zeiten und Aufgaben angepasst.

Im Laufe der Zeit wurde die zu erbringende Leistung immer ein wenig einfacher und auch körperlich leichter. Für viele konnte der Feld- oder Gartenanbau entfallen, da mit dem Lauf der Zeit die Nahrungsmittel für den täglichen Bedarf in einschlägigen Geschäften gegen ein entsprechendes Entgelt erworben werden konnte.
br> Der reine Nutzgarten wurde hier und da in einen Ziergartens gewandelt und man erfreute sich an bunten Blumen, immergrünen Pflanzen und kleinen oder großen Ziersträuchern. Größere Freiflächen wurden kultiviert und oft als Rasenfläche genutzt.
Der Einsatz von Maschinen und entsprechendem Gerät machte die Gartenarbeit erholsam und viele waren über die erreichten Ergebnisse erfreut überrascht. Die freiwillige Bewegung an der frischen Luft hilt den Körper fit und die allgemeine Gesundheit noch zusätzlich gefördert.

Die Schaffung grüner und bunter Wohnumfelder erforderte für die Nutzer, Besitzer oder auch Eigentümer eine ständige Pflege und ein Sauberhalten der Beete und Rasenflächen, somit den persönlichen Einsatz einiger oder vieler Stunden der Freizeit.
Wer er sich erlauben konnte beauftragte Dienstleistungsunternehmen, die ihnen diese Arbeit abnahmen. Allerdings entstanden für die so abgerufenen Fremdleistungen auch Kosten, Kosten die entsprechend der zu erbringenden Leistungen zu bezahlen waren.

Die Lösung in Hauseinheiten mit mehreren Wohnungen regelte eine aufgestellte Hausordnung. Einerseits erledigten derartige Dienstleistungen Fremdfirmen gegen Umlage der Kosten auf die sogenannten Nebenkosten, oder andererseits konnten diese Leistungen durch die Nutzer der Wohnungen persönlich in Eigenleistung erbracht wurden.
Die Verantwortung zu einer Erhaltung eines normal sauberen und gepflegten Umfeldes war groß und setzte den persönlichen Einsatz für die Erledigung der durch Vertrag übernommenen Aufgaben voraus.

Da soll doch in einer großen Stadt in Ostseenähe in einer größeren Hauseinheit die Bequemlichkeit einiger Personen dazu geführt haben, das durch die Nichtteilnahme der durch Vertrag und Vereinbarung übernommenen Aufgabe das Wohnumfeld des Hauses in Kürze das Flair der Verwahrlosung bekommen haben soll.

Damit dem Verkommen der Außenanlagen entgegengewirkt werden konnte, sollen andere und mit im Hauses wohnende Personen die Aufgaben der sich nicht Beteiligten erledigt haben. Diese Art der Hilfe soll wiederum, so hieß es, einer Madam Schnippig und einem Schnippienchen sehr gefallen und wohl getan haben. So sollen sie einige Personen die sich förmlich um ihren "Dreck" und deren Beseitigung gekümmert haben sogar ausgelacht haben.

Über ein solches Verhalten in einer Gemeinschaft sollen sich beide aus dem Gemeinschaftsleben einer gegenseitig hilfsbereiten Gemeinschaft disqualifiziert haben. Die weiter im Hauses wohnenden Personen sollen jeglichen Kontakt mit ihnen gemieden haben, zumal, so hieß es, die Wahrheit von beiden auf den Kopf gestellt worden sein soll, um so von den eigentlich zu erfüllenden Aufgaben mit viel innerlicher Freude und persönlicher Zufriedenheit abzulenken.






Schmunzelgeschichte 06
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